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Ich würde mir mal eine zweite Meinung von einem andern TA holen. Gelangweilte neurotische Hunde können sich selbst Leckgranulome zufügen. Aber dieses an-den-Ballen-kauen scheint mir was ganz anderes zu sein. Ich würde auf Allergie tippen. Versuch es mal kurzfristig mit einer geeigneten Dosis (nach TA-besuch) Prednisolon. Wenn das Kauen weggeht, hast Du schon mehr Information. Wenn nicht, auch. Schmieren hilft nicht viel, auch nicht die Halskrause. Sobald die weg ist, geht der Zirkus von vorne los.

Nicht gleich verzweifeln, sondern aktiv nach Ursachen forschen und auch nicht gleich die erste Diagnose/Behandlung akzeptieren.

Vera

Das was du beschreibst, erinnert mich stark an meine Hündin. Meine Alta leckt immer wieder ihre Pfoten, so dass Räume zwischen den Ballen richtig rot und nass sind. Normalerweise hat Salbe vom TA schnell geholfen, einen Tag später war es vorbei. Aber dann war wieder die nächste Pfote dran. Es kam meistens im Herbst und im Frühling vor. Unter anderem hatte sie immer wieder Bart- und Ohrenjuckreiz. Dr. Streubel, die auch Homöopathin ist, hat das gleich in Verbindung mit Allergien gebracht. Vor kurzem wurde Alta auf Allergie getestet: außer Lebensmittelallergie (Rind, Weizen, Lamm und Milcheiweiß) hat sie auch eine sehr stark allergische Reaktion auf Hausstaubmilben und Gräser. Momentan kriegt Alta nur Gemüse, Reis, Buchweizen und Pute plus homöop. Tropfen. Es ist etwas besser geworden, aber ihre Ohren jucken doch, weil sie heute Nacht uns mit ihrem Stöhnen und Jammern geweckt hat. Am 26. März haben wir einen Termin bei der TÄ, mal gucken, was sie sagt.
Liebe Grüße

Diese Allergie gegen Hausstaubmilben kommt in fast allen Tests positiv zurück. Die Wirklichkeit sieht aber oft anders aus. Allergietests sind nicht so spezifisch, daß es nicht viele falsch-positive Resultate gibt, besonders in Grenzfällen.

Was habe ich mich mit Allergiespezialisten herumgeschlagen, die meinem Hund unbedingt eine Futtermittelallergie andichten wollten. (Auch hier: falsch-positv) und mir natürlich teures Spezial Trofu andrehen wollten. Erst als ich sehr dezidiert und etwas ärgerlich sagte: Komisch, wenn ich an der Ostküste oder in Deutschland bin und dasselbe füttere , oder selbst in Kalifornien im Winter ist mein Hund symptomfrei — und zwar bei Ortswechsel von einem Tag auf den andern! Auch Hexer hat angeblich eine Allergie gegen Hausstaubmilben - seltsam, nur im Winter nicht. Und in meinem Haus staubts!!! Und gegen deutschen Staub ist er auch nicht allergisch - und NOCH nicht gegen deutsche Gräser.

Selbst bei Hexers festgestellter Allergie gegen Gräser kamen da einige Sorten zum Vorschein, die wir beide noch nie im Leben gesehen hatten — und er daher auch keine Allergie gegen sie haben konnte. Aber einige der aufgeführten Gräser waren auch aufgrund meiner Beobachtungen verantwortlich für die wunden Pfoten und anderes Jucken, nachdem er sich darin gewälzt hatte.

Was ich damit sagen will ist dies: Deine Beobachtung, worauf Dein Hund reagiert, ist mindestens ebenso wichtig und aufschlußreich wie ein Allergietest. Allergie gegen Gräser scheint sich in der Schnauzerwelt (und vielleicht in der Hundewelt schlechthin) zu vermehren. Ich weiß nicht, warum.

Vera

AAAAAGGGHHHH!!!

V.

P.S. Das war eine klassisch konditionierte Reaktion, wie das Sabbeln von Pavlovs Hund! :p